23.12.2022

Projektreise 2022
Bei der letzten Projektreise hat 1. Vorsitzende Ria Himmelsbach einige Dörfer im
Cluster der 20 geförderten, rückständigen Dörfer besucht.
Ende Dez. 2022 endet das aktuelle Projekt VOICE. Aktive Frauen in 20
rückständigen Dörfern wurden durch Netzwerkarbeit zu einer Föderation vereinigen.
Die Frauen wurden durch Schulungen befähigt, sich in Selbsthilfegruppen kleine
Betriebe aufzubauen. Gemeinschaftlich produzierte Waren, wie handgeschneiderte
Kleidung, Pflegeprodukte und Lebensmittel des täglichen Bedarfs sollen direkt
vermarktet werden. Dieses Einkommen hilft Frauen unabhängiger Entscheidungen zu
treffen und ihre Stimme gegen Diskriminierung zu erheben.
Auf der Meso Ebene sind Strukturen geschaffen durch Föderation und Netzwerk
Voice. Die Föderation ist nach indischem Recht registriert unter Genossenschafts-/
Unternehmensgesetzen. Die Föderation arbeitet als Pressure Group, um sich
gemeinsam gegen Frauen-Diskriminierung zu wehren und ihre lokal produzierten
Produkte zu einem fairen Preis zu vermarkten.
Die Organisation SJMKS hat ihre Mitarbeiter und die Gruppenleiter der 80 SHGs mit
professioneller Schulung während der Laufzeit weiterentwickelt, sodass sie fähig sind
größere Aufgaben in sozialen, wirtschaftlichen und politischen Angelegenheiten zu
übernehmen.
Frauen und Jugendliche der SHGs sind so weit empowered, dass Sie über die Micro
Ebene hinaus als Föderationsmitglied zunehmend den täglichen Herausforderungen
gewachsen sind und Aufgaben für die Gemeinschaft übernehmen können. Ihnen
wurde komplett alles Wissen und Information über Regierungs-Förderprogrammen
durch die Aktivitäten vermittelt. Sie kennen nun die Gesetzte, Regeln und
Vorschriften, kennen ihre Rechten und Pflichten auch in Bezug auf Hygiene und
Gesundheit und wenden ihr Wissen an. Als Pressure-Groups können sie sich für
lokale Angelegenheiten einsetzen und sind jetzt in der Lage, strategisch wichtige
Positionen in der Gemeinde, im Block und Distrikt zu besetzen.
Die SHGs Mitglieder sind in einer Föderation verbunden und können direkt ohne
Zwischenhändler ihre Produkte vermarkten und erzielen so ein besseres Einkommen,
was sie unabhängiger und selbstbewusster macht.
Über das Netzwerk VOICE tauschen sich die Frauen regelmäßig aus mit neuen
Informationen und Erfolgsgeschichten. Sie lernen voneinander und unterstützen sich
gegenseitig im Empowerment.
Das eingerichtete Beratungszentrum zentral im Arbeitsgebiet der 20 Dörfer für
Frauen/Familien, die Gewalt erlebten und davon bedroht sind, hat bewirkt, dass sich
Gewalt gegen Frauen & Mädchen verringert hat und Alkoholmissbrauch rückgängig
ist. Frauen werden zunehmend mehr gleichberechtigt geachtet. Das
Beratungszentrum kooperiert mit staatlichen Strukturen. Die Entscheidungsträger auf
Distrikt-Ebene führen das Zentrum in Eigeninitiative weiter, nachdem die Not-
Wendigkeit dokumentiert ist.
Die Dorfgemeinschaft hat die lähmende Auswirkung von Diskriminierung und
Gewalt gegen Frauen erkannt. Sie bewerten neu, wie wichtig Gleichberechtigung ist
für Mädchen & Frauen für ein würdevolles Leben.

18.12.2021

Projektreise

31-12-2020

29.09.2020

Auf dem Weg in die Unabhängigkeit vom unsichtbaren Feind ausgebremst

 

 FrauenWürde Manisita e.V. sammelt Spenden fürs tägliche Brot in Indien

 

Üblicherweise sind die orthodoxen Männer die Bremsklötze für bewegte Frauen in unseren Entwicklungs-Projekten im rückständigen, ländlichen Raum Indiens. Aktuell blockiert der Corona Virus die aktive Frauenbewegung VOICE, die bis März noch guten im Schwung war. Der Lockdown und die Ausgangssperre wurden bis 30. Sept. 20 verlängert. Das bedeutet, dass das komplette Einkommen der Familien, die von der Hand in den Mund leben, seit 7 Monaten wegfällt. Das ist katastrophal.

 

 Was lief bisher

 

Seit sechzehn Jahren fördert der Verein FrauenWürde Manisita e.V. benachteiligte Frauen & Mädchen in Nordindien. Die wichtigste Maßnahme ist Bildung für Mädchen. Diese werden in armen Familien eher als Arbeitskraft im Haushalt und Feld eingesetzt als in die Schule geschickt. Durch Ausbau einer Schule und Übernahme von Patenschaften konnte  bisher für etwa 400 Mädchen gute Schulbildung ermöglicht werden. In weiteren Schritten wurden mindesten 2000 Frauen in Arbeit beschaffenden Maßnahmen geschult, um zum Einkommen der Familie beizutragen und ein gewisses Maß an finanzieller Unabhängigkeit zu erreichen.

 

 Wie kann es weitergehen in Richtung Unabhängigkeit

 

Geplant ist im aktuellen Projekt VOICE, aktive Frauen in 20 rückständigen Dörfern bis Ende 2022 durch Netzwerkarbeit in einer Föderation zu vereinigen. Bis dahin sollen Frauen durch Schulungen befähigt werden, sich in Selbsthilfegruppen kleine Betriebe aufzubauen. Gemeinschaftlich produzierte Waren, wie handgeschneiderte Kleidung, Pflegeprodukte und Lebensmittel des täglichen Bedarfs sollen direkt vermarktet werden. Dieses Einkommen hilft Frauen unabhängiger Entscheidungen zu treffen und ihre Stimme gegen Diskriminierung zu erheben.

 

 Was kann zum Gelingen beitragen werden

 

Um den Frauen wenigstens die Last der Sorge ums tägliche Brot abzunehmen, verteilt der  Verein Reis, Brot und Öl fürs tägliche Brot, finanziert mit Spendengeldern. Um die Frauen weiterhin in deren Sorge um die Familie unterstützen zu können, sind sie auf Hilfe angewiesen. Der Verein freuet sich über jede Spende, Mitgliedschaft und den Besuch der Benefizveranstaltungen.

 

Herzlich eingeladen wird zur kulinarischen Weinberg-Wanderung

 

am Sa. 3. Okt. 2020 in Zeutern in Kooperation mit dem Weingut Hafner.

 

Start und Ende des etwa 6 km langen Rundwanderwegs ist im Weingut, Kirchstr. 1 in Zeutern. An vier Stationen wird verköstigt mit Kostbarkeiten aus der Veggi-Bio-Küche mit korrespondierenden Weinen. Die Spenden kommen zu 100 % Corona bedingt benachteiligten Familien zugute.

 

 

 

Weitere Info und Anmeldung:

 

Ria Himmelsbach, 1. Vorsitzende FrauenWürde Manisita e.V.

 

tel 0177 255 8704

 

www.frauenwuerde-manisita.de

 

Projekt 2019-2021
Am 1. Mai starteten wir in Indien mit unserem neuen 3 jährigen Projekt „VOICE“ Netzwerkarbeit in 20 rückständigen Dörfern im Distrikt Haridwar. Dort wird auch unser Beratungszentrums aufgebaut für Frauen und Mädchen in Not.

Im Einzugsgebiet dieser orthodoxen Dörfer sind Gewalt und sexuelle Übergriffe an der Tagesordnung. Das muss gestoppt werden! Selbstverteidigungstraining und Aufbau von Preasure-Groups, die sich zu einem Netzwerk VOICE zusammenschließen ist Teil unserer Arbeit. Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit aus Solidarität mit benachteiligten Frauen und Mädchen.

Bereits nach knapp einem Jahr können wir über erste Erfolge berichten:
Ein leistungswilliges, motiviertes Mitarbeiterteam wurde professionell geschult, und aktuell 18 Frauen-SelbstHilfeGruppen und 18 Mädchen SelbstHilfeGruppen gebildet; weitere kommen hinzu. 30 erfahrene SHGs Frauen & Mädchen aus dem vorangegangenen BMZ Projekt unterstützen die neuen Gruppen mit ihrer Erfahrung in Stärkung der Rolle der Frau, Gleichheit und Gleichberechtigung, Rechte und Pflichten als verantwortungsbewusste Bürgerin sowie in wirtschaftlichen Fragen
wie z.B. Verbesserung der Fähigkeiten und Berufschancen. Entsprechend sind ein Teil des Projekts Arbeit beschaffende Maßnahmen; dazu wurden bisher 53 Schneiderinnen ausgebildet, die sich zusammenschließen werden und eine eigene Modekollektion vermarkten wollen. 40 junge Frauen wurden  professionell am PC geschult, was ihnen ermöglicht einen guten Job in einem Call-Center zu erhalten. Einige planen ein eigenes Internet-Cafe zu eröffnen. Diese ABM helfen finanziell unabhängig zu sein und stärken das Selbstbewusstsein.
In regelmäßigen Gesundheitscamps wurde der Dorfbevölkerung ein besseres Verständnis für Hygiene und Vorbeugungsmaßnahmen vermittelt sowie bei akutem Bedarf kostenlose Medizin ausgehändigt. Unter anderem wird bei der Gestaltung von Nationalfeiertagen wie der Independence Day eine Plattform geboten für Aufklärungs- und Netzwerkarbeit. 
Das Herz des Projekts ist das Beratungszentrum für Frauen in Not.
Eine Beraterin und ein Berater konnten bisher bereits in vielen Fällen lösungsorientiert intervenieren. Beide gehen zusätzlich regelmäßig in die Dörfer zu den SelbstHilfeGruppen um betroffene Frauen zu motivieren, aus der Ohn-macht und Hilflosigkeit aktiv auszusteigen. 
Wir sind auf einem guten Weg, die Situation von ca 30 000 benachteiligten Frauen mittel- und langfristig in den 20 Dörfern zu verbessern. Dafür brauchen wir weiterhin Ihre Mithilfe. Bitte unterstützen Sie gemeinsam mit uns Frauen in Not!